Vision-Sensoren – drei Anwendungen für industrielle Bildverarbeitung in der Automobilindustrie (Teil 4)
Inhalt dieses Beitrags
- Zuverlässige Erkennung von Fixierelementen im Automobilbau mit dem SmartRunner Matcher
- Zuverlässige optische Identifikation im Hochtemperaturbereich mit dem OIT
- Präzise Erfassung von Bauteilen für den Karosseriebau mit dem SmartRunner Explorer
- Sie suchen noch nach einer passenden Lösung für Ihre Anwendung?
- Weitere Informationen
Vision-Sensoren – Drei Beispiele für industrielle Bildverarbeitung in der Automobilindustrie (Teil 4)
Das Aufgabenspektrum von Vision-Sensoren in der Automobilindustrie ist ebenso vielseitig wie die eingesetzte Sensorik. Die Erkennung von Fixierelementen im Automobilbau, die optische Identifikation im Hochtemperaturbereich und die Erfassung von Bauteilen beim Karosseriebau sind nur einige der möglichen Anwendungsfälle von Vision-Sensoren in der Automobilindustrie. Erfahren Sie im Blogartikel mehr über diese drei Beispiele und welche Vorteile die eingesetzten Vision-Sensoren für Ihren Fall bieten.
Zuverlässige Erkennung von Fixierelementen im Automobilbau mit dem SmartRunner Matcher
Im Karosserie- und Komponentenbau der Automobilproduktion werden Blechteile, Baugruppen und Anbaukomponenten schrittweise zu Karosserien zusammengefügt. Hier muss an verschiedenen Fertigungsstellen geprüft werden, ob die entsprechenden Bauteile, unter anderem Fixierelemente wie Nieten, Schrauben, Clips und Blindstopfen, vorhanden sind. Dazu wird ein Vision-Sensor nahe der Skid-Anlage oder in einem Roboterarm montiert.
Der Laserprofilsensor SmartRunner Matcher ist zur Erfassung von Höhenprofilen vorkonfiguriert. Sein Laserstrahl wird auf die Zielobjekte ausgerichtet und die zu erkennende Form und Kontur werden eingelernt. Die Überprüfung wird von einem Trigger ausgelöst. Daraufhin erkennt der Sensor, ob die Bauteile in der richtigen Position vorhanden sind oder fehlen und gibt entsprechend ein „Good“- oder „Bad“-Signal an die Steuerung weiter.
Oft unterscheiden sich die kleinen Bauteile kaum von ihrem Hintergrund. Unter diesen herausfordernden Bedingungen eignet sich der SmartRunner optimal für die Anwesenheitskontrolle. Er benötigt keinen Kontrast und erkennt Objekte auch ohne externe Beleuchtung – unabhängig von ihrer Farbe und Oberflächenbeschaffenheit. Zusätzlich liefert der SmartRunner Matcher die Abweichung der aktuellen zur eingelernten X- und Z-Position. Der Sensor kann zudem bis zu 32 Profile speichern. Außerdem bietet die sehr einfache Parametrierung einen hohen Bedienkomfort und eine schnelle Funktionsbereitschaft.
Zuverlässige optische Identifikation im Hochtemperaturbereich mit dem OIT
In Trocknungsanlagen von Lackierstraßen herrschen besondere Bedingungen: Zyklische Temperaturwechsel, extrem hohe Temperaturen und das Einwirkungen von Staub oder Lack stellen hohe Anforderungen an Material und Technik. Trotz der extremen Bedingungen muss die zuverlässige Identifikation der frisch lackierten Karosserien bei der Beförderung auf Skids in die Trocknungsanlage gewährleistet sein.
Das robuste OIT-Hochtemperatur-Identifikationssystem von Pepperl+Fuchs sichert selbst bei Temperaturen von bis zu 500 °C reibungslose Prozessabläufe. Da normale Papierlabels den hohen Temperaturen nicht standhalten, werden gestanzte Codebleche unter dem Skid montiert. Der an der Anlage befestigte Spezial-Codeleser liest diese aus.
Das Hochtemperatur-Identifikationssystem OIT gewährleistet auch bei verschmutzten oder lackierten Codeblechen die zuverlässige Identifikation der Karosserien. Die integrierte Infrarot-Seiten-Beleuchtung sorgt zudem für optimale Kontraste und gestaltet das System resistent gegenüber Fremdlicht. Eine einfache Installation und Inbetriebnahme ermöglichen eine schnelle Integration in die Anwendung. Durch das einteilige Gehäusekonzept ohne weitere Anbauteile ist das System wartungsfrei.
Präzise Erfassung von Bauteilen für den Karosseriebau mit dem SmartRunner Explorer
Beim Karosseriebau müssen die geformten Bleche in drei Dimensionen innerhalb enger Toleranzgrenzen bleiben. Zur Kontrolle werden die Bleche mithilfe eines Roboterarms zum Prüfplatz befördert. Dort erfasst der Laserprofilsensor SmartRunner Explorer das Höhenprofil der Bauteile und gibt die Daten an das jeweilige Qualitätssicherungssystem aus, das sie mit den definierten Vorgaben abgleicht.
Der SmartRunner Explorer lässt sich einfach über eine API in die Programmierumgebung einbinden. Zudem verfügt er über eine Ethernet-TCP/IP-Schnittstelle zur Anbindung an einen IPC und den vollen Zugriff auf alle Parametrier- und Ausgangsdaten. Der SmartRunner Explorer bietet als einziger Laserprofilsensor auf dem Markt neben einer Höhenprofilausgabe auch die Möglichkeit, ein 2-D-Flächenbild zu generieren. Er erfasst die Bauteile zuverlässig und präzise – selbst bei spiegelnden Oberflächen wie z. B. bei Metallteilen.
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Pepperl+Fuchs bietet ein umfassendes Portfolio, das sowohl Standard- als auch applikations- oder kundenspezifische Vision-Produkte sowie schlüsselfertige Lösungen umfasst. Mit den leistungsstarken Technologien lassen sich unterschiedlichste Aufgaben im Bereich industrielle Bildverarbeitung lösen. Kontaktieren Sie gerne unsere Experten. Gemeinsam finden wir das Vision-Produkt oder die Lösung, die optimal zu Ihren individuellen Anforderungen passt.
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Dieser Artikel ist Teil einer Blogartikel-Serie über Vision-Sensoren und deren Anwendungen. Das könnte Sie auch interessieren:
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