Von |Juli 19, 2021|Kategorien: Explosionsschutz|

Individuelle Fehlererkennung im gesamten Signalkreis ohne zusätzliche Verdrahtung

Auf dem Weg vom Erfassen der Prozessgröße bis zur Auswertung im Leitsystem können viele Fehler auftreten, die zu ungewollten Prozesszuständen führen können. Diese Prozesszustände resultieren in Anlagenstillständen oder Qualitätsproblemen bis hin zu Gefahren für Mensch und Umwelt. Neben Fehlern des Gerätes selbst überwachen Trennbausteine je nach Gerätevariante auch die Verbindungsleitungen zwischen Trennbaustein, Feldgerät und Steuerung auf Leitungsbruch oder Leitungskurzschluss. Erfahren Sie in diesem Blogbeitrag, wie Trennbausteine von Pepperl+Fuchs Leitungsfehler im Signalkreis ohne zusätzliche Verdrahtung erkennen.

Was passiert also, wenn die Verdrahtung, die das Feldgerät mit dem Trennbaustein verbindet, unterbrochen oder versehentlich kurzgeschlossen wird? Wenn der Stromkreis auf Funktionalität geprüft wird, stellen wir in vielen Fällen fest, dass Feldgerät und Controller ordnungsgemäß funktionieren, doch die richtigen E/A-Informationen werden nicht vom Controller erkannt. Die Ursache dafür ist häufig, dass ein Fehler in der Feldverdrahtung vorliegt. Eine entsprechende Fehlererkennung und -analyse per Messgerät in der Anlage ist in der Regel sehr aufwändig und kann Funktionalitätsprobleme innerhalb der Anwendung verursachen. Problematisch dabei ist, dass ein Leitungsfehler erst durch ein Fehlverhalten der Anlage erkannt wird und dann schnell auf eine Notfallsituation reagiert werden muss. Eine manuelle Fehlersuche in der Anlage kostet dabei unnötig Zeit.

Leitungsfehlerüberwachung mit Trennbausteinen von Pepperl+Fuchs

Die ideale Lösung für dieses Problem bieten die Trennbausteine von Pepperl+Fuchs mit integrierter Leitungsfehlerüberwachung. Die Fehlererkennung ist dabei nicht nur bei eigensicheren Barrieren für den Ex-Bereich möglich, sondern auch bei den entsprechenden Nicht-Ex-Geräten.

Der Trennbaustein überwacht die Strompegel. Die Überschreitung eines oberen Schwellwertes wird als Kurzschluss interpretiert. Sinkt der Pegel unter einen unteren Schwellwert, liegt ein Leitungsbruch vor.

Die Ausgabe der Fehlermeldung am Modul erfolgt über eine rote Fehlermelde-LED sowie als Sammelfehlermeldung am Einspeisebaustein. Der Einspeisebaustein KFD2-EB2 ist über das Power Rail UPR-03 mit den Modulen verbunden und zeigt einen Fehler in der von ihm überwachten Modulgruppe an: Über die LED am Modul lässt sich der Fehler dann einem Signalkreis zuordnen – ohne zusätzliche Verdrahtung.

Der Einspeisebaustein KFD2-EB2: Dieser zeigt alle Fehlermeldungen von Modulen, die über ihn gespeist werden. Neben Gerätefehlern werden auch Leitungsfehler durch die LED „ERR“ signalisiert.

Modelle von Pepperl+Fuchs mit „.LB“ im Typenschlüssel haben einen zusätzlichen Ausgang: Der Fehlermeldeausgang ist im Normalzustand aktiv und fällt im Fehlerzustand ab (Ruhestromprinzip).

Der Schaltverstärker KCD2-SOT-Ex1.LB verfügt über zwei getrennte Ausgänge, zum Beispiel für den Einsatz als Splitter. Der zweite Ausgang kann aber auch als Fehlermeldeausgang genutzt werden.

Über die Schalter an der Frontseite kann der zweite Ausgang als Fehlermeldeausgang gewählt und die Leitungsfehlererkennung ein- oder ausgeschaltet werden. Leitungsfehler werden über die LED „OUT/CHK“ angezeigt.

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