Von |Mai 12, 2016|Kategorien: RFID, Anwendungen|

Fünf Gründe für den Einsatz von RFID in der fleischverarbeitenden Industrie

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Fünf Gründe für den Einsatz von RFID in der fleischverarbeitenden Industrie

Möchten Sie die interne Lebensmittelnachverfolgbarkeit in einem fleischverarbeitenden Betrieb etablieren, stehen Sie einer Reihe von Herausforderungen gegenüber: Vielfältige Prozesse, raue Umgebungsbedingungen, Hygieneanforderungen und verschiedene Transportwege verlangen nach einer flexiblen und gleichzeitig zuverlässigen Technologie. Industrielles RFID bietet hierfür eine Lösung und darüber hinaus, je nach Applikation, weitere zusätzliche Vorteile. Lesen Sie fünf Gründe für den Einsatz von RFID für die Lebensmittelnachverfolgung in Ihrem fleischverarbeitenden Betrieb:

1. RFID ist robust

RFID ist eine robuste Lösung und somit für die harten Umgebungsbedingungen in einem fleischverarbeitenden Betrieb prädestiniert. RFID-Transponder von Pepperl+Fuchs sind den dort herrschenden Temperaturen (-30 °C bis +140 °C) gewachsen und entsprechen Schutzart IP69K (Heißwasser und Hochdruck). Zahlreiche andere RFID-Transponder sind IP68-konform (Wassereintritt). Zusätzlich zur hohen Schutzart sind die industriellen Materialien, aus denen diese Transponder bestehen, weniger anfällig gegenüber den Bedingungen in fleischverarbeitenden Betrieben als etwa Barcodes. Diese könnten während des Durchlaufens der Anlage abgerissen werden, verschmutzen oder abfallen. RFID-Transponder sind belastbarer und widerstehen selbst Reinigungsprozessen.

2. RFID benötigt keine freie Sichtlinie

Auch wenn es um die Systeminstallation geht, bietet RFID Vorteile für die fleischverarbeitende Industrie. Im Gegensatz zu anderen Technologien ist RFID nicht von einer freien Sichtlinie abhängig, da hier Funkwellen statt optischer Komponenten zum Einsatz kommen. Der Transponder muss also nicht „gesehen“ werden, sondern sich lediglich in den Erfassungsbereich des RFID-Lesers bewegen. Dies gibt Ihnen die Flexibilität, ein installiertes RFID-System auch ohne komplexe und aufwändige Änderungen der Fertigungslinie jederzeit anpassen zu können. Einen fleischverarbeitenden Betrieb mit RFID nachzurüsten, ist dementsprechend ebenfalls relativ leicht.

3. RFID erschließt weite Erfassungsbereiche

Am Markt sind eine ganze Reihe verschiedener RFID-Technologien verfügbar, die jeweils unterschiedliche Vorteile mit sich bringen. So kann zum Beispiel der mögliche Erfassungsbereich durch die Verwendung eines Ultrahochfrequenz-RFID-Systems (UHF) deutlich gesteigert werden. Gleichzeitig steigt mit UHF auch die Anzahl der in einem Lesevorgang erfassbaren RFID-Transponder an. Während andere Lösungen lediglich dazu in der Lage sind, jeweils einen Transponder auszulesen, sind mit einem UHF-Schreib-/Lesekopf wie dem F192 von Pepperl+Fuchs bis zu 200 Transponder und dem F190 bis zu 40 Transponder gleichzeitig auslesbar. Diese sogenannte „Multitag-Erfassung“ macht sich besonders dann bezahlt, wenn verpackte, palettierte Produkte zur Auslieferung in Lastwagen geladen werden.

4. RFID ist kosteneffizient

RFID-Transponder sind nahezu unbegrenzt oft auslesbar. Auch können neue produktbezogene Informationen auf bestimmte Transpondertypen geschrieben werden. Die meisten dieser mehrfach beschreibbaren RFID-Transponder sind so langlebig, dass sie weit mehr als 100 000 Schreibvorgänge erlauben. Am zentralen Produktionsort eines der weltweit führenden Fleischverarbeitungsunternehmen mit Sitz in Europa werden so wöchentlich 90 000 Tiere in verschiedenen Stufen des Verarbeitungsprozesses erfasst. Um diese gewaltige Identifikationsaufgabe so kostengünstig wie möglich zu lösen, kommen RFID-Transponder von Pepperl+Fuchs zum Einsatz: Sie erreichen eine minimale Lebensdauer von fünf Jahren und sind nahezu wartungsfrei.

5. RFID erlaubt individuelle Identifier

Während Barcodes eine statische Nummer mit einigen festgelegten Identifiern zugewiesen ist, kann der Speicher von RFID-Transpondern einzigartige, individuell definierte Informationen aufnehmen. Die Speichergröße bewegt sich dabei in einem Bereich bis zu 16 KB. Identifier können etwa ID, Tier, Herkunft, Gewicht, Größe, Datum und Zeit sein – was auch immer Sie benötigen. Diese Freiheit gibt Ihnen die Möglichkeit, zu entscheiden, was für Sie und Ihren jeweiligen Prozess relevant ist.

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